2. 1. einleitung
„Erst einer befriedeten Menschhheit wuerde die Kunst absterben: (…)“
theodor w. adorno
Zu dieser arbeit einfuehrend eine kurze erlaeuterung zur verwendung der begriffe: elektroakustik, elektronische musik und computermusik. Sie erscheinen in den verschiedensten zusammenhaengen, koennen allerdings auch ein und das selbe meinen: die musik mit elektronischen mitteln. Vor allem im zusammenhang mit dem begriff „elektroakustik“ kann es hier zu unheilvollem durcheinander kommen. Daher moechte ich auf die kurze erlaeuterung im „wikipedia“ verweisen 1). Die begriffe wurden jedoch historisch, entwicklungsbedingt verschieden gebraucht oder sind ausdruck der jeweiligen phase. In diesem zusammenhang sei auch erwaehnt, dass „elektronische musik“ frueher auch „elektronenmusik“ genannt wurde 2). Es sollte aber klar sein, dass werke von var�se nicht mit „computermusik“ beschrieben sind, wohin gegen „computermusik“ schon als „elektroakustik“ bezeichnet werden kann zb wenn ein elektroakustisches phaenomen mit einem computer hergestellt, in einer komposition bedeutend ist.
Es wuerde doch auch niemand auf die idee kommen, die „wiener klassik“ als die „romantik“ zu bezeichnen; sehr wohl jedoch im zusammenhang mit zb. beethoven die begriffe „romantik“ und „wiener klassik“ in verbindung bringen koennen, oder ironisch, zynisch verwendet…
Die bedeutung sollte aus dem zusammenhang ersichtlich werden und nicht zu „begriffESdefinitionen“… fuehren !
Auch die sprache ist eine unvollstaendige, im stetigen wandel befindliche kunst und sprachliche praezision soll bei jenen gesucht werden, die sie letztendlich auch „beherrschen“.
Die entwicklung des computers, der einhergehenden digitalisierung und automatisierung vieler frueher analoger anwendungen und entwicklung neuer geraete haben das bild der vergangenen jahrzehnte einschneidend gepraegt. Hierfuer soll nicht nur der technologische, kommunikativ-informative teil (telefon, medien, internet…) stehen, sondern auch die kulturell kuenstlerischen aspekte beachtet werden, und nicht zuletzt die wirtschaftlich-kommerzielle komponente, die in subtil aggresiver form die zuvor erwaehnten punkte beeinflusst. Musik als wirtschaftsfaktor fuehrt jedoch nicht zu einer erweiterung des spektrums, verbreitung von wahrnehmungen, foerderung des bewusst werdens der evolution oder des wesens von musik, sondern zu einer „verdinglichung“: Einem gegenstand, der defizite, sehnsuechte und vordergruendige beduerfnisse stillen soll. Dies ist die huerde, die die musikentwicklung nicht vermag zu ueberspringen,
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die zu meistern, eine veraenderung gesellschaftlicher strukturen/werte benoetigen wird, um einer neuen klangwelt entgegen zu gehen, die vorbereitet und gedacht sich kaum entfalten durfte. Vor allem in dieser verbindung moechte ich das zitat, am anfang und ende der einleitung, adorno“s verstehen und versuchen dies in meiner arbeit zu bekraeftigen, um kurz den frieden einer toten kunst als geburt einer neuen kultur zu sehen.
Fuer die elektroakustische musik, die auf jede neue technische entwicklung sehnsuechtig wartet/e, bedeutete der technische fortschritt eine entfaltungsmoeglichkeit, wie sie kaum jemand erahnen konnte. Aus ihrer geschichte heraus schaffte sie eine entwicklung, die sie von der „alten bzw. konservativen“ praxis loeste und in eine andere klangwelt, aesthetik und methodik fuehrte. Sie befreite sich von konventionen und die elektronische musik aus der strengen umklammerung der kulturgeschichte.
Es wird zwar nicht nur die elektroakustik dafuer verantwortlich sein, jedoch ist sie eine logische weiterentwicklung der musikevolution, die dann zwar relativ ploetzlich fuer viele eingetroffen sein mag, aber deren erscheinen und form einige erhofft, erahnt, erwartet und vorbereitet haben und klangtechnisch als authentischer ausdruck der zeit gelten kann. Dies mag zwar einleuchtend wirken, sieht man sich jedoch den rang und bedeutung dieser „musikform“ in gesellschaft und musikwelt an, so koennte ihre praesenz wenn nicht auch existenz in frage gestellt werden. Vielleicht wird man aber auch hoeren, die elektronische musik sei „ein alter hut und ausgelotet“, bringe „nicht mehr neues“. Es mag aber auch nicht verwundern, dass viel abneigung vor allem von einer seite kommt, die mit alten formeln, wo und wie auch immer, neues schaffen will, und sich vor jenem fuerchtet, das sie selbst noch nie gehoert hat, etwas „unerhoerten“ durch das sie in eine evolution und gesetzlichkeit gelangt, die sie selbst bestimmen koennte, naemlich aufgrund ihrer eigenen geschichte.
Soviel elektrik, elektronik, elektroakustik, bits und strom in der welt auch verbreitet sei, ihre klangwelt, vertreter, buehne und wohl leider auch die zuhoerer, vor allem aber jene, die „die moeglichkeiten“ des mediums oder das wesen des neuen suchen, sind mehr oder weniger kein teil des „kollektiven wahrnehmens“. Dennoch ist eine schleichende veraenderung unabstreitbar, was zwar an der gesellschaftlichen wahrnehmung von elektronischer musik/computermusik nicht viel aendern muss, dessen entwicklung sich „musikpopulaer“ jedoch sehr einfach veranschaulichen laesst und zwar daran, dass immer mehr menschen in irgend einer form „klang“ auf elektronisch-digitaler basis herstellen, bearbeiten oder organisieren, was unausweichlich zur „gitarre des 21 jahrhunderts“ fuehren wird / gefuehrt hat.
Dies ist, so denke ich, offensichtlich. Von „pop“ bis zur „klassischen musik“ funktioniert kaum noch eine produktion ohne digitale technik, computer, programmen, filter… Es wird als „neues mittel“ benutzt, wo sie zumeist einzig und allein dem zwecke dient alte formen zu reproduzieren,
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beschmueckend oder sonst irgend einer oekonomiesierung zutraeglich ist. So muss gesagt werden, dass der groesste teil an „elektronisch generierter musik“ nicht eine neue musikform zutage bringt, sondern nur eine „alte dame in neuen gewand“. Jene musik die aus der technischen entwicklung entwuchs, diese als „neue moeglichkeit“ entdeckte, ist der „alten dame“ jedoch entwischt, hinterliess sie gekraenkt und ist an einen neuen weg gelangt, altes zertruemmernd (?!).
Woran kann man diesen zustand festmachen, beruhen diese behauptungen auf realen tatsachen und weshalb kann noch immer von einer musikform die rede sein, der trotz ihrer mehr als sechzig jaehrigen geschichte heute quasi eine „scheintote existenz“ beschienen ist ?
Nur ein lapidares beispiel in anbetracht der bedeutung und aussagekraft, sei erwaehnt: es gibt keinen einzigen veranstaltungsort in wien, der den anspruechen einer der elektronischen/elektroakustischen musik (kultur) entsprechenden infrastruktur platz bietet, es hat ihn auch nie gegeben. Die alten konzerthaeuser koennen den anspruechen letztendlich nicht genuegen oder muessen als kompromiss angesehen werden. Das ist doch eigentlich verwunderlich oder ist es gar nicht notwendig gegenueber einer realitaet die danach nicht sucht, diesen gedanken weiter zu verfolgen?
Letztendlich will ich jedoch festhalten, dass dieser zustand auch einen spiegel der zeit darstellt, wo musik hauptsaechlich als unterhaltungsmedium verwendet und vermarktet wird. Eine klangwelt, die jedoch uneingeschraenkte aufmerksamkeit, aktivitaet und hingabe verlangt ist nur schwer mit dem begriff „wirtschaftlichkeit“ zu verbinden. Aehnliches gilt auch fuer die instrumentale musik des 20. jahrhunderts, die sich mit schwierigkeiten der aktzeptanz ihrer klangemission auseinander setzen muss, jedoch den vorteil hat auf eine etablierte kultur zurueckgreifen zu koennen zb. diverse orchester bzw. auffuehrungsorte, kurse, festivals und mannigfacher subventionierung und verschiedenste auftraege. Jedoch eignet sie sich ebensowenig als animation im kaufhaus oder „partymusik“, wie die elektroakustische musik, womit sie der selben „unguenstigen“ eigenschaften behaftet ist, um eine groessere hoererschaft zu gewinnen. Worin liegt allerdings die ursache, dass die „urvaeter“ von schoenberg, webern, strawinsky ueber ligeti, boulez oder lachenmann durchwegs einen festen platz in der konzertwelt behaupten koennen, waehrend pioniere der elektroakustik var�se, koenig, eimert, stockhausen, henry um nur einige zu nennen, so gut wie nie aufgefuehrt werden. Eine ausnahme ist wohl karlheinz stockhausen, der jedoch fast nur noch instrumentale werke veroeffentlicht, aber dessen wichtige elektroakustischen werke in entsprechender „installation“ ebenso kaum teil einer gelebten konzertkultur sind.
Zwar kann ich dies nur aus meinen beobachtungen in wien behaupten, dass gelebte und vor allem fuer eine existenz genuegend belebte elektroakustische kultur nur punktuell und spaehrlich vorhanden ist. In den „hochburgen“ der elektroakustik, frankreich und deutschland, wird die
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situation jedoch auch nicht gaenzlich anders sein, wobei hier vergleichsweise ein hoher grad an elektroakustischer kultur zu finden ist.
„(…) : ihr Tod heute, wie er droht, waere einzig ein Triumph des blossen Daseins ueber den Blick des Bewusstseins, der ihm standzuhalten sich vermisst.“
theodor w. adorno
1) www.wikipedia.de
„Die Elektroakustik ist ein Teilgebiet sowohl der Elektrotechnik als auch der Akustik. Ihr Gegenstand ist ganz wesentlich die Umwandlung von Schall in elektrische Signale und umgekehrt (siehe u. a. Mikrofon, Lautsprecher, Tonabnehmer). Die alternative Bezeichnung hierfuer ist elektrische Schallwandlung.
2) www.wikipedia.de
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2. 1. einleitung "Erst einer befriedeten Menschhheit wuerde die Kunst absterben: (...)" theodor w. adorno Zu dieser arbeit einfuehrend eine kurze erlaeuterung zur verwendung der begriffe: elektroakustik, elektronische musik und computermusik. Sie erscheinen in den verschiedensten zusammenhaengen, koennen allerdings auch ein und das selbe meinen: die musik mit elektronischen mitteln. Vor allem im zusammenhang mit dem begriff "elektroakustik" kann es hier zu unheilvollem durcheinander kommen. Daher moechte ich auf die kurze erlaeuterung im "wikipedia" verweisen 1). Die begriffe wurden jedoch historisch, entwicklungsbedingt verschieden gebraucht oder sind ausdruck der jeweiligen phase. In diesem zusammenhang sei auch erwaehnt, dass "elektronische musik" frueher auch "elektronenmusik" genannt wurde 2). Es sollte aber klar sein, dass werke von var�se nicht mit "computermusik" beschrieben sind, wohin gegen "computermusik" schon als "elektroakustik" bezeichnet werden kann zb wenn ein elektroakustisches phaenomen mit einem computer hergestellt, in einer komposition bedeutend ist. Es wuerde doch auch niemand auf die idee kommen, die "wiener klassik" als die "romantik" zu bezeichnen; sehr wohl jedoch im zusammenhang mit zb. beethoven die begriffe "romantik" und "wiener klassik" in verbindung bringen koennen, oder ironisch, zynisch verwendet... Die bedeutung sollte aus dem zusammenhang ersichtlich werden und nicht zu "begriffESdefinitionen"... fuehren ! Auch die sprache ist eine unvollstaendige, im stetigen wandel befindliche kunst und sprachliche praezision soll bei jenen gesucht werden, die sie letztendlich auch "beherrschen". Die entwicklung des computers, der einhergehenden digitalisierung und automatisierung vieler frueher analoger anwendungen und entwicklung neuer geraete haben das bild der vergangenen jahrzehnte einschneidend gepraegt. Hierfuer soll nicht nur der technologische, kommunikativ-informative teil (telefon, medien, internet...) stehen, sondern auch die kulturell kuenstlerischen aspekte beachtet werden, und nicht zuletzt die wirtschaftlich-kommerzielle komponente, die in subtil aggresiver form die zuvor erwaehnten punkte beeinflusst. Musik als wirtschaftsfaktor fuehrt jedoch nicht zu einer erweiterung des spektrums, verbreitung von wahrnehmungen, foerderung des bewusst werdens der evolution oder des wesens von musik, sondern zu einer "verdinglichung": Einem gegenstand, der defizite, sehnsuechte und vordergruendige beduerfnisse stillen soll. Dies ist die huerde, die die musikentwicklung nicht vermag zu ueberspringen, (11) die zu meistern, eine veraenderung gesellschaftlicher strukturen/werte benoetigen wird, um einer neuen klangwelt entgegen zu gehen, die vorbereitet und gedacht sich kaum entfalten durfte. Vor allem in dieser verbindung moechte ich das zitat, am anfang und ende der einleitung, adorno"s verstehen und versuchen dies in meiner arbeit zu bekraeftigen, um kurz den frieden einer toten kunst als geburt einer neuen kultur zu sehen. Fuer die elektroakustische musik, die auf jede neue technische entwicklung sehnsuechtig wartet/e, bedeutete der technische fortschritt eine entfaltungsmoeglichkeit, wie sie kaum jemand erahnen konnte. Aus ihrer geschichte heraus schaffte sie eine entwicklung, die sie von der "alten bzw. konservativen" praxis loeste und in eine andere klangwelt, aesthetik und methodik fuehrte. Sie befreite sich von konventionen und die elektronische musik aus der strengen umklammerung der kulturgeschichte. Es wird zwar nicht nur die elektroakustik dafuer verantwortlich sein, jedoch ist sie eine logische weiterentwicklung der musikevolution, die dann zwar relativ ploetzlich fuer viele eingetroffen sein mag, aber deren erscheinen und form einige erhofft, erahnt, erwartet und vorbereitet haben und klangtechnisch als authentischer ausdruck der zeit gelten kann. Dies mag zwar einleuchtend wirken, sieht man sich jedoch den rang und bedeutung dieser "musikform" in gesellschaft und musikwelt an, so koennte ihre praesenz wenn nicht auch existenz in frage gestellt werden. Vielleicht wird man aber auch hoeren, die elektronische musik sei "ein alter hut und ausgelotet", bringe "nicht mehr neues". Es mag aber auch nicht verwundern, dass viel abneigung vor allem von einer seite kommt, die mit alten formeln, wo und wie auch immer, neues schaffen will, und sich vor jenem fuerchtet, das sie selbst noch nie gehoert hat, etwas "unerhoerten" durch das sie in eine evolution und gesetzlichkeit gelangt, die sie selbst bestimmen koennte, naemlich aufgrund ihrer eigenen geschichte. Soviel elektrik, elektronik, elektroakustik, bits und strom in der welt auch verbreitet sei, ihre klangwelt, vertreter, buehne und wohl leider auch die zuhoerer, vor allem aber jene, die "die moeglichkeiten" des mediums oder das wesen des neuen suchen, sind mehr oder weniger kein teil des "kollektiven wahrnehmens". Dennoch ist eine schleichende veraenderung unabstreitbar, was zwar an der gesellschaftlichen wahrnehmung von elektronischer musik/computermusik nicht viel aendern muss, dessen entwicklung sich "musikpopulaer" jedoch sehr einfach veranschaulichen laesst und zwar daran, dass immer mehr menschen in irgend einer form "klang" auf elektronisch-digitaler basis herstellen, bearbeiten oder organisieren, was unausweichlich zur "gitarre des 21 jahrhunderts" fuehren wird / gefuehrt hat. Dies ist, so denke ich, offensichtlich. Von "pop" bis zur "klassischen musik" funktioniert kaum noch eine produktion ohne digitale technik, computer, programmen, filter... Es wird als "neues mittel" benutzt, wo sie zumeist einzig und allein dem zwecke dient alte formen zu reproduzieren, (12) beschmueckend oder sonst irgend einer oekonomiesierung zutraeglich ist. So muss gesagt werden, dass der groesste teil an "elektronisch generierter musik" nicht eine neue musikform zutage bringt, sondern nur eine "alte dame in neuen gewand". Jene musik die aus der technischen entwicklung entwuchs, diese als "neue moeglichkeit" entdeckte, ist der "alten dame" jedoch entwischt, hinterliess sie gekraenkt und ist an einen neuen weg gelangt, altes zertruemmernd (?!). Woran kann man diesen zustand festmachen, beruhen diese behauptungen auf realen tatsachen und weshalb kann noch immer von einer musikform die rede sein, der trotz ihrer mehr als sechzig jaehrigen geschichte heute quasi eine "scheintote existenz" beschienen ist ? Nur ein lapidares beispiel in anbetracht der bedeutung und aussagekraft, sei erwaehnt: es gibt keinen einzigen veranstaltungsort in wien, der den anspruechen einer der elektronischen/elektroakustischen musik (kultur) entsprechenden infrastruktur platz bietet, es hat ihn auch nie gegeben. Die alten konzerthaeuser koennen den anspruechen letztendlich nicht genuegen oder muessen als kompromiss angesehen werden. Das ist doch eigentlich verwunderlich oder ist es gar nicht notwendig gegenueber einer realitaet die danach nicht sucht, diesen gedanken weiter zu verfolgen? Letztendlich will ich jedoch festhalten, dass dieser zustand auch einen spiegel der zeit darstellt, wo musik hauptsaechlich als unterhaltungsmedium verwendet und vermarktet wird. Eine klangwelt, die jedoch uneingeschraenkte aufmerksamkeit, aktivitaet und hingabe verlangt ist nur schwer mit dem begriff "wirtschaftlichkeit" zu verbinden. Aehnliches gilt auch fuer die instrumentale musik des 20. jahrhunderts, die sich mit schwierigkeiten der aktzeptanz ihrer klangemission auseinander setzen muss, jedoch den vorteil hat auf eine etablierte kultur zurueckgreifen zu koennen zb. diverse orchester bzw. auffuehrungsorte, kurse, festivals und mannigfacher subventionierung und verschiedenste auftraege. Jedoch eignet sie sich ebensowenig als animation im kaufhaus oder "partymusik", wie die elektroakustische musik, womit sie der selben "unguenstigen" eigenschaften behaftet ist, um eine groessere hoererschaft zu gewinnen. Worin liegt allerdings die ursache, dass die "urvaeter" von schoenberg, webern, strawinsky ueber ligeti, boulez oder lachenmann durchwegs einen festen platz in der konzertwelt behaupten koennen, waehrend pioniere der elektroakustik var�se, koenig, eimert, stockhausen, henry um nur einige zu nennen, so gut wie nie aufgefuehrt werden. Eine ausnahme ist wohl karlheinz stockhausen, der jedoch fast nur noch instrumentale werke veroeffentlicht, aber dessen wichtige elektroakustischen werke in entsprechender "installation" ebenso kaum teil einer gelebten konzertkultur sind. Zwar kann ich dies nur aus meinen beobachtungen in wien behaupten, dass gelebte und vor allem fuer eine existenz genuegend belebte elektroakustische kultur nur punktuell und spaehrlich vorhanden ist. In den "hochburgen" der elektroakustik, frankreich und deutschland, wird die (13) situation jedoch auch nicht gaenzlich anders sein, wobei hier vergleichsweise ein hoher grad an elektroakustischer kultur zu finden ist. "(...) : ihr Tod heute, wie er droht, waere einzig ein Triumph des blossen Daseins ueber den Blick des Bewusstseins, der ihm standzuhalten sich vermisst." theodor w. adorno 1) www.wikipedia.de "Die Elektroakustik ist ein Teilgebiet sowohl der Elektrotechnik als auch der Akustik. Ihr Gegenstand ist ganz wesentlich die Umwandlung von Schall in elektrische Signale und umgekehrt (siehe u. a. Mikrofon, Lautsprecher, Tonabnehmer). Die alternative Bezeichnung hierfuer ist elektrische Schallwandlung. 2) www.wikipedia.de (14)