vortragende, diskutantenINNEN, leserINNEN:
andreas staudinger
paul gleirscher
peter gstettner
-> dokumentation(en&INNEN) siehe u. !!!
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2015 -> renate jernej
p. gleirscher & a. staudinger
photographiert von peter gstettner
p. gstettner mit enkelin (sina)
photographiert von klaus gstettner
entwurf und notizen zur ‚informations e-mail:
geschaetzte gespraechsrunde,
wie bereits angekuendigt, hier eine „kleine“ einfuehrung, meiner vorstellungen, zu den gespraechen fuer das haus&hof/fest.
grundsaetzlich moechte ich voraus schicken, dass ich auch sehr gerne auf vorschlaege, aenderungen und inspirationen dankbar bin und es kann die gespraechsrunde auch eine gaenzlich andere „form“ haben.
jetzt aber zu meiner „idee“…
gegliedert sollen die gespraeche in drei „elemente“ sein:
a) gespraechsrunde nr.1
b) „stille wanderung mit drei „einwuerfen“
c) gespraechsrunde nr.2
zu a)
das erste gespraech soll mitten am hof, auf der „wohnzimmergarnitur“ stattfinden und von ca. 17:15 – 18:45 dauern (bei schlechtwetter vor der garage oder im „open house“).
jeder von euch wird mikrofoniert und ueber die anlage verstaerkt. der gedanke hierfuer ist, dass ihr moeglichst komfortabel, entspannt und unter freien himmel sitzt und mit normaler sprechlautstaerke sprechen koennt. das gespraech wird auch ins haus uebertragen und sollte am gesamten gelaende wahrnehmbar sein.
fuer mich hat diese erste runde auch einen „musikalischen“ zweck, denn ich stelle mir vor, dass es nicht unbedingt auf anhieb erkennbar sein wird, wer spricht und wo gesprochen wird, waehrend die stimmen eindeutig erkennbar sind.
man koennte sozusagen dieses gespraech auch als ungwoehnliche „akustische einfuehrung“ oder „irritation“ zum fest verstehen (zum inhaltlichen komme ich noch…).
ich finde die vorstellung, dass die leute von stimmen und worten begruesst werden, die nicht sofort zuzuordnen sind, da keine mikrofone sichtbar sind, sehr reizvoll.
bei der „finissage“, vergangenes jahr, hat es als einfuehrung, feldaufnahmen von daniel lercher aus indien (haridwar, kumba mela) zu hoeren gegeben, welches ich als sehr gelungen empfunden habe.
jedenfalls wird nicht durchgesprochen werden muessen zb. kann es auf ein akustisches zeichen der gespraechsrunde (zb. schlag auf einen kleinen gong), eine unterbrechung mit einem oder mehreren liedern von der musicbox geben, die nach draussen uebertragen wird, bis das gespraech wieder fortgefuehrt wird.
zu b)
nach einer kleinen „einfuehrung“ am hof meinerseits, wird es wieder eine „waldwanderung“ geben. diesmal allerdings, eine „schweigemarsch“, waehrend dem nicht gesprochen werden soll.
an drei orten wird allerdings unterbrochen und jeder von euch kann entweder fragen beantworten, ueber seine arbeit oder sostiges thema „referieren“ (ca 5- 10min/pro pers.). ihr koennt euch schon einen platz ueberlegen, sofern ihr euch noch erinnern koennt, vielleicht habt ihr ja schon einen favoriten ?
die wanderroute bleibt jedenfalls gleich der letztjaehrigen.
zu c)
das dritte gespraech soll dann im wohnzimmer stattfinden (ca. 22uhr) und ca. eine 1/2std. dauern bzw. eine 1/2 nach draussen uebertragen werden.
falls dann noch bedarf sein sollte, kann das gespraech natuerlich noch fortgefuehrt oder fragen beantwortet werden…
draussen wird dann jedenfalls schon das musikprogramm fortgesetzt.
inhalt:
als erstes moechte ich meine motivation und gruende fuer diese konstellation darlegen, da vielleicht nicht klar ist warum und weshalb ich dieses „gespraech“ angestrebt habe.
urspruenglich dachte ich an eine thematik wie:
wann werden orte vergessen, verdraengt, missbraucht oder zu sehenswuerdigkeiten erklaert ?
dann weiter:
welche kultur foerdert eine offene begegnung gegenueber der geschichte und welche soziale und psychische „heilkraft“ kann von dieser ausgehen ?
-> vielleicfht auch, warum ueberhaupt geschichte, weswegen nicht „vergangenheit als vergangenes“ zurueck lassen ?
welches geschichtsbild wird in kaernten vermittelt mit welchen motivationen ?
welches geschichtsbild herrscht in der westlichen kultur vor ?
„geschichte im spiegel von macht, manipulation und propaganda.“
wirtschaftdikltion, medienflut und geschichte, was tun ?
geschichte zwischen besinnung, paralisierung und ohnmacht.
natuerlich koennte jedes thema/frage, etwas klarer ausgearbeit und besser formuliert abendfuellend sein. eindeutig hervorgehen sollte allerdings, dass ich mir zumindest gegen ende hin ein, in die „essenz“ fuehrendes gespraech bzw. fragestellung erhoffe, das/die auch durchaus bedrueckend sein darf…
vielleicht gibt es allerdings auch fragen, die ihr selbst aus der perspektive des anderen (zb. eine kuenstlerische frage aus der perspektive der archaeologie gesehen) oder sonstige interessens fragen, die gerne beantwortet haettet oder jeder erzaehlt seine begegnung mit geschichte und die einblicke die das thema einem gewaehrt.
ich denke, auch so kann es zu einem interessanten und informativen ergebnis fuehren, aus dem sich auch eine spannende fragestellung entwickeln koennte.
– vebindendes: geschichte, lehrende, pers. wegbegleiter, die oertlichkeit (archaeologie, belastete vergangenheit, kultur)…
offenes gespraech (hof) – vortrag/diskussion (wald) – vertiefendes gespraech (wohnzimmer). -> stetige verstaerkende konzentrierung (oertlich wie auch inhaltlich)